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Uschi und Kurt Pertl
Alpirsbacher Str. 3
78733 Aichhalden-Rötenberg
Telefon 0 74 44 / 9 10 77
Faksimile 0 74 44 / 9 10 78
Atelier ¦ Geschirr ¦ Brunnen ¦ Garten ¦ Figuren ¦ Tiere
info@pertl-keramik.de
In diesem Tagebuch dokumentieren wir die aktuellen Geschehnisse in unserem Atelier.

Sie werden hier zukünftig auch Termine für Ausstellungen und andere Highlights finden.
 



Samstag

Um 1/2 10 Uhr kamen wir auf den Markt in Les Vans, der schon sehr belebt
war, obwohl manche Händler den Stand noch nicht mal aufgebaut hatten.

Auch der Markt in Le Vans ist bunt, Lebensmittel, meist vom Erzeuger,
mehr odere weniger "Geschmackvolles" ....
Nach und nach hatten wir unsere Einkaufsliste erledigt, was auch an
der Schwere des Rucksacks und des Korbes zu spüren war.



Nach dem Verstauen der Sachen im Auto, machten wir erneut eine
Runde über den Markt. Da sich in und um Les Vans viele "Aussteiger",
Freaks und ähnlich buntes Volk angesiedelt hat, sieht man viele
diser Leute auch auf dem Markt. Interessant und bunt. Auffallend,
dass in diesem Jahr keine Gruppen zu sehen waren, die schon zur
Marktzeit zugedröhnt auf versch. Plätzen herumhingen ...



Ohne Kommentar!

Sonntag
Ein stürmischer Wind brauste um die Häuser und Bäume, vertrieb aber auch
die Wolken, die vom Bergrücken herüberkamen. Nach dem Frühstück
ging es auf den Vide Grenier nach Assions. Diese von uns sooo beliebten Flohmärkte sind für uns Muss, wenn einer in der Nähe unseres Ferienortes
stattfindet.  (www.vide-grenier.org). Er war klein und trotzdem wurden wir
fündig: 2 Wasserhähne aus Messing für meine Brunnen zu Hause, eine urtümliche Axt und eine Baumsichel ... fortan wurde ich von vielen Besuchern als Druide
angesprochen.

Sonderangebot

unsere Beute ... Uschi hatte noch einen Satz mit kleineren Kupfertöpfchen
und einen Kerzenhalter im Rucksack.

Eine kleine Rundreise sollte den Ausflug vervollkommnen. Kleine
Sträßchen, kleine Dörfchen, wunderbare Natur und noch ein kleiner Vide Grenier.
Und bei der Weiterfahrt sind wir plötzlich mittendrin:

Ein Autorennen auf der abgesperrten Straße, die wir benutzen wollten.
Nichts geht mehr! Mit Irrsinnstempo zischen die Flitzer an uns vorbei. Eine
 gute Gelegenheit meine Kamers zu testen. In der Sekunde 6-8 Aufnahmen
und die Schärfe stimmt!! Echt cool, obwohl mich das Autorennen wenig interessiert.

Wir bekommen mit, dass die Straße noch eine zeitlang gesperrt bleibt und
suchen uns eine andere Route. Erst müssen wir zurück und schlagen
eine andere Richtung ein ... und nicht im Gringsten hätten wir daran gedacht,
dass wir nochmals auf die Renner treffen...und doch! Hinter einer Kurve parken
Autos: alles Zuschauer der Rallye. Also, wieder zurück und einen noch
größeren Umweg, damit wir ohne Hindernisse nach Thinette kommen.

Montag
Der Mond ist fast voll und nächtens leuchtet er durch ein kleines
Fensterchen in unser Schlafzimmer. Vielleicht haben wir heute deshalb
so gut und lange geschlafen. Sind nach dem Erwachen nicht gleich aufgestanden, noch ein bisschen Kuscheln, seine Träume erzählen, sich langsam aus dem Bett schälen, sich wackelig zum Waschbecken aufmachen ... Früstück richten
und einfach Zeit haben!!!!!!!

Gegen Mittag haben wir es dann doch auf die Reihe bekommen
und sind zum Bois de Paiiolive gefahren.

Wandern war heute angesagt. Den felsigen Wald bei Les Vans
kennen wir nun auch schon viele Jahre .....

die ausgewaschenen Formationen nehmen uns aber immer
wieder in Bann ..

Hinterher besuchten wir noch ein steiniges Flussufer, fanden auch
eine schöne Stelle für ein kleines Landartvorhaben, dies wurde aber vom
starken Wind verblasen ...

... nur die Steinlinie hielt ihm stand.

Dienstag
Obwohl wir schon 3 mal oben waren, oder vielleicht gerade deshalb,
planten wir einen Ausflug auf dem Cham des Bondons.

Die vielen Steinbrocken sind schon selbst eine Reise wert.

Der Bergrücken auf dem Mont Lozère Massiv beherbergt viele Menhire.
 (vergleichbar mit Carnac in der Bretagne)


Zu welchem Zweck und wie die 154 Steinsäulen aus dem Tal, viele
Kilometer auf die Hochebene transportiert und aufgestellt wurden,
weiß man heute nicht. Vermutet wird, dass die 2 - 3 Meter langen und 6 - 10
Tonnen schweren Säulen ein Mittel zur Beobachtung von Himmelskörpern
waren. Auf jeden Fall führte und der fast 3 stündige Rundweg an vielen Säulen
vorbei ....

... und brachte uns an Orte mit gigantischen Ausblicken in die
Weite der Cevennen. Es ist sicher, dass wir weiderkommen!

Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt - man darf sich  "erspinnen"
was sich hier vor ca 2500 Jahren abgespielt hat .....

Nicht nur der Weitblick wurde befriedigt, auch die kleinen Entdeckungen
erfreuten unser Auge


Mittwoch
Auch heute wurden wir gedanklich mit dem Leben in der Steinzeit
konfrontiert- Unten am Chassesac fanden wir einen großen Stein/
Sandstrand, menschenleer, was wir besonders gern haben.

Das recht warme Wasser lud zum Baden ein. Aber auch die Steine
 und ausgebleichten Hölzer übten ihren Reiz auf uns aus.
Hier, in den vielen Höhlen spielte sich schon vor tausenden Jahren
 Leben ab, die Menschen von damals wussten eben auch schon,
 wo es schön ist



Im Laufe des Tages machte ich hunderte Fotos von Wasserspiegelungen
und war angenehm überrascht, welche Ergebnisse dabei herauskamen.


Zum Abschluss des Tages besuchten wir das Weingut Chazalis und sorgten
für unseren Rosévorrat. Da unser neues Auto nicht mehr über so viel
Ladekapazitäten wie der alte verfügt, hoffen wir, dass es dennoch bis zum Herbst reicht - falls wir dann wieder nach Frankreich fahren.

Zitronenbaum im Weingut

Donnerstag
Zum letzten Mal in diesem Urlaub machten wir einen Ausflug.
Wir sind sehr oft ausgestiegen, haben Blumen, Pflanzen und Insekten
betrachtet

an manchen Stellen haben wir unsere  Köpfe nochmals mit den
Blicken über die gigantischen Landschaften gefüllt

und tief den betörenden Duft von Ginster und Dichternarzissen
aufgesogen.



Da oben ist Thinette

Heute am Freitag machten wir noch einen Gang vom Haus aus.

die Töpferwespe und ihre Puppenstube

Steingesicht

ein Stuhl, mitten im Wald lädt zum pausieren ein


Waches Auge

Herzblatt

Meditationsübung am Abend
und danach war packen und putzen angesagt.

Samstag
Bevor wir uns wirklich auf die Heimreise machten, besuchten wir
nochmals den Markt in Les Vans. Dort hieß es Schlangestehen!!
Beim Metzger und Bäcker standen die Kunden bis auf den Gehsteig.
Dies liegt sicher an der Qualität der beiden.

der eine hält die Zeitung, der andere vergleicht die Lotozahlen ...
eine Jubelschrei hörte ich nicht.

leckere Oliven

... fuhren wir auch - vor langer Zeit!
 
 
Die gelesenen Bücher
Andreas Winkelmann "Blinder Instinkt"
Adler Olsen "Die Schändung"
Arnaldur Indridason "Kälteschlaf"
Paulo Coehlo "Die Hexe von Portobello"
 
Und wenn einer von euch Urlaub in Thinette machen will: