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In diesem Tagebuch dokumentieren wir die aktuellen Geschehnisse in unserem Atelier.
Sie werden hier zukünftig auch Termine für Ausstellungen und andere Highlights finden. |
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Dienstag, 28. September Nach dem Frühstück machten wir uns daran, die Eidechse, die wir vorgestern einfach tot am Wegesrand gefunden hatten, zu verabschieden. Dazu errichtete ich einen kleinen Scheiterhaufen, Uschi bettete sie auf Gras und so übergaben wir sie den Flammen
 es dauerte nicht lange, bis nur noch Asche übrig war Unten am Fluss fanden wir gut formbaren Schlamm, Rinde und Hölzchen. Die Asche vom Eidechsenfeuer kam in ein kleines Gefäß und zu Begleitung auf ihrer letzten Reise, bekam sie noch eine aus dem Schlamm modellierte Eidechse .....
 Ein kleiner Felsüberhang reizte mich, ihn mit einer "Stütze" zu versehen. Sie fiel einige Male zusammen, da ich die Steine nur lose ausbalancierte und bei dieser Höhe ist das gar nicht einfach.
 Gemeinsam entwickelten wir dann ein ein größeres Projekt. Wir zogen einen gut 6 Meter langen, ausgebleichten Baumstamm quer über den Bach und begannen mit dem festeren Schlamm
 kleine Kegel zu formen. Es dauerte recht lange, bis wir genügend Kegel geformt hatten, damit wir sie den ganzen Baumstamm entlang
 den Bach überqueren lassen konnten.
 Am Ende waren es 111 Kegel
Mittwoch 29. Sept. Bei unserem letzten Urlaub in Rosans vor wenigen Jahren, hatten wir unten am Fluss ein großes Steinei aus lauter faustgroßen Kieselsteinen aufge- schichtet. Es war stundenlange Arbeit
 Ich sammelte die Steine und Uschi schichtete das Ei auf. Das Ei hielt wahrscheinlich nur bis zum nächsten Hochwasser, dem Besuch von Banausen, die es vielleicht aus Spaß zerstörten oder waren es
 vielleicht nur Wildschweine, die sich daran kratzen wollten .... Heute fiel uns nicht gleich etwas ein. Uschi legte mit vielen flachen Steinen ein Zeichen ins seichte Wasser.
 Da ich heute "die Ruhe selbst" war, begann ich größere Steine auszu- balancieren und ging nach einigen Steinen daran, die Balancen mit dem reichlich vorhandenem, fast lehmhaltigen Schlamm zu "verputzen.

 Es zeigte sich bald, dass der erste verputzte Balanceturm wie eine Skulptur aussah und nachdem ich einen passenden "Kopfstein" gefunden hatte, war alles "klar"!
 Figur 2 + 3 folgten und bei der ersten Figur zeigten sich Risse, die durch das Trocknen des Schlammes entstanden sind. Ich war im Glück, dass die Drei am Ufer so imposant aussahen.


Währenddessen hatt Uschi die gefundenen Äste mit den orangefarbenen Beeren abgezupft und formte verschieden Schlammschälchen.
Auf einer Steininsel im Fluss arrangierte sie die Schälchen auf Steinen und füllte sie mit den Beeren

Richtig geschafft kehrten wir zum Haus zurück und freuten uns auf den den Abend, um mit Elfie, ihrem Sohn und seiner Freundin einen Aperitif an unserem Lagerfeuer einzunehmen. Dabei erzählten wir von unserer heutigen Arbeit ... unser Besuch wollte noch unbedingt zum Fluss! Dort angekommen, war es schon dunkel und die Taschenlampen waren nötig und auch noch ein bisschen Mut, denn eine Wildsau mit ihren Frischlingen interessierte sich ebenfalls für unsere Kunstwerke ...
30. September Wieder einmal ohne Frühstück fuhren wir nach dem Aufstehen nach Nyons auf den dortigen Markt. Schon vor der Stadt parkten schon viele Autos, doch wir fanden in Marktnähe doch noch einen Parkplatz ... es machte sich bezahlt, dass wir vor einigen Jahren schon einmal hier waren und uns dadurch einen kleinen Vorteil verschaffen konnten.
 Der Markt war größer und das Städtchen durch viele kleine Läden attraktiver geworden. Aus dem vielfältigen Angebot fiel es uns schwer, sich für die leckersten Köstlichkeiten zu entscheiden ...
 aus Erfahrung wissen wir, dass zu Hause viele nicht mehr sooo gut schmecken und deshalb hielten wir uns beim Einkauf ein wenig zurück. Frische Jakobsmuscheln für das Abendessen, Brot, Käse, luftgetrockneter Schinken und versch, Oliven nahmen wir fürs verspätete Frühstück mit, das wir kurzerhand im Aromagarten auf einer Parkbank einnahmen.
 der Marktbummel brachte nette Motive mit sich ....
 Laguiole-Messer im bunten Plastiklook
 ... der Umsatz stimmt wohl ...
Das nächste Ziel war das Keramikmuseum in Dieulefit. Die dortige Ausstellung begeisterte uns und wir nahmen schöne Anregungen mit.

 Übers Land ging es wieder zurück nach Rosans. Wir haben inzwischen den Eindruck, dass in der Drôme mehr Lavendel angebaut wird als in der Provence
 Überhaupt ist die Drôme eine Reise wert ... viele eindrückliche, unter- schiedliche Landstriche und viele kleine Dörfer, wo sich ein kleiner Bummel lohnt
 Zu unserer großen Freude sahen wir noch über 30 Geier, die recht tief über uns im Wind trieben. Eindrücklich mit ihren über 2 Meter Flügel- spannweiten und den gut sichtbaren langen Hälse ....
Freitag, 1. Oktober Ruhig ließen wir es heute angehen, ein letzter Gang zum Fluss. Abschied von unseren Arbeiten, sammeln einiger Gräser für Daheim ...
 getrocknete Figur
 "nasser" Frosch
Durch Schafherde, die sich auf den umliegenden Wiesen seit einigen Tagen aufhält, gibt es wieder vermehrt Fliegen aber Elfie hat vorgesorgt und hat die altbewährten Fliegenfänger aufgehängt .....
 ein Fliegenvertilger ist auch die gefräßige Gottesanbeterin ...
 ... da bleibt nicht mehr viel übrig...

In aller Ruhe packten wir und beluden am Abend das Auto, lasen noch ein paar Seiten und genossen ein gutes Abendessen ....

Am Samstag ging es dann heimwärts
 wir ließen uns nicht vom Navi nach Hause leiten, sondern fuhren eher der Nase nach ...
 das faszienierende waren die Berge in Richtung Grenoble

die fahrt verlief ruhig und wir kamen gut in Rötenberg an!
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