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Tagebuch
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Uschi und Kurt Pertl
Alpirsbacher Str. 3
78733 Aichhalden-Rötenberg
Telefon 0 74 44 / 9 10 77
Faksimile 0 74 44 / 9 10 78
Atelier ¦ Geschirr ¦ Brunnen ¦ Garten ¦ Figuren ¦ Tiere
info@pertl-keramik.de
In diesem Tagebuch dokumentieren wir die aktuellen Geschehnisse in unserem Atelier.

Sie werden hier zukünftig auch Termine für Ausstellungen und andere Highlights finden.
 



Dienstag, 28. September
Nach dem Frühstück machten wir uns daran, die Eidechse, die wir vorgestern
einfach tot am Wegesrand gefunden hatten, zu verabschieden. Dazu errichtete ich einen kleinen Scheiterhaufen, Uschi bettete sie auf Gras
und so übergaben wir sie den Flammen

es dauerte nicht lange, bis nur noch Asche übrig war
Unten am Fluss fanden wir gut formbaren Schlamm, Rinde und Hölzchen.
Die Asche vom Eidechsenfeuer kam in ein kleines Gefäß und zu Begleitung
auf ihrer letzten Reise, bekam sie noch eine aus dem Schlamm modellierte
Eidechse .....

Ein kleiner Felsüberhang reizte mich, ihn mit einer "Stütze" zu versehen. Sie
fiel einige Male zusammen, da ich die Steine nur lose ausbalancierte und
bei dieser Höhe ist das gar nicht einfach.

Gemeinsam entwickelten wir dann ein ein größeres Projekt. Wir zogen einen gut 6 Meter langen, ausgebleichten Baumstamm quer über den Bach und begannen
mit dem festeren Schlamm

kleine Kegel zu formen. Es dauerte recht lange, bis wir genügend
Kegel geformt hatten, damit wir sie den ganzen Baumstamm entlang

den Bach überqueren lassen konnten.

Am Ende waren es 111 Kegel

Mittwoch 29. Sept.
Bei unserem letzten Urlaub in Rosans vor wenigen Jahren, hatten wir unten
am Fluss ein großes Steinei aus lauter faustgroßen Kieselsteinen aufge-
schichtet. Es war stundenlange Arbeit

Ich sammelte die Steine und Uschi schichtete das Ei auf. Das Ei
hielt wahrscheinlich nur bis zum nächsten Hochwasser, dem Besuch
von Banausen, die es vielleicht aus Spaß zerstörten oder waren es

vielleicht nur Wildschweine, die sich daran kratzen wollten ....
Heute fiel uns nicht gleich etwas ein. Uschi legte mit vielen flachen
Steinen ein Zeichen ins seichte Wasser.

Da ich heute "die Ruhe selbst" war, begann ich größere Steine auszu-
balancieren und ging nach einigen Steinen daran, die Balancen mit dem reichlich
vorhandenem, fast lehmhaltigen  Schlamm zu "verputzen.



Es zeigte sich bald, dass der erste verputzte Balanceturm wie eine Skulptur
aussah und nachdem ich einen passenden "Kopfstein" gefunden hatte, war
alles "klar"!

Figur 2 + 3 folgten und bei der ersten Figur zeigten sich Risse, die durch das Trocknen des Schlammes entstanden sind. Ich war im Glück, dass die Drei
am Ufer so imposant aussahen.




Währenddessen hatt Uschi die gefundenen Äste mit den orangefarbenen
Beeren abgezupft und formte verschieden Schlammschälchen.
 
Auf einer Steininsel im Fluss arrangierte sie die Schälchen auf Steinen
und füllte sie mit den Beeren


Richtig geschafft kehrten wir zum Haus zurück und freuten uns auf den
den Abend, um mit Elfie, ihrem Sohn und seiner Freundin einen Aperitif
an unserem Lagerfeuer einzunehmen. Dabei erzählten wir von unserer
heutigen Arbeit ... unser Besuch wollte noch unbedingt zum Fluss!
Dort angekommen,  war es schon dunkel und die Taschenlampen waren
nötig und auch noch ein bisschen Mut, denn eine Wildsau mit ihren
Frischlingen interessierte sich ebenfalls für unsere Kunstwerke ...

30. September
Wieder einmal ohne Frühstück fuhren wir nach dem Aufstehen nach
Nyons auf den dortigen Markt. Schon vor der Stadt parkten schon viele Autos,
doch wir fanden in Marktnähe doch noch einen Parkplatz ... es machte sich
bezahlt, dass wir vor einigen Jahren schon einmal hier waren und uns dadurch einen kleinen Vorteil verschaffen konnten.

Der Markt war größer und das Städtchen durch viele kleine Läden
attraktiver geworden. Aus dem vielfältigen Angebot fiel es uns schwer,
sich für die leckersten Köstlichkeiten zu entscheiden ...

aus Erfahrung wissen wir, dass zu Hause viele nicht mehr sooo gut
schmecken und deshalb hielten wir uns beim Einkauf ein wenig
zurück. Frische Jakobsmuscheln für das Abendessen, Brot, Käse,
luftgetrockneter Schinken und versch, Oliven nahmen wir fürs verspätete
Frühstück mit, das wir kurzerhand im Aromagarten auf einer Parkbank einnahmen.

der Marktbummel brachte nette Motive mit sich ....

Laguiole-Messer im bunten Plastiklook 

... der Umsatz stimmt wohl ...

Das nächste Ziel war das Keramikmuseum in Dieulefit. Die
dortige Ausstellung begeisterte uns und wir nahmen schöne Anregungen mit.



Übers Land ging es wieder zurück nach Rosans. Wir haben inzwischen den
Eindruck, dass in der Drôme mehr Lavendel angebaut wird als in der Provence

Überhaupt ist die Drôme eine Reise wert ... viele eindrückliche, unter-
schiedliche Landstriche und viele kleine Dörfer, wo sich ein kleiner
Bummel lohnt

Zu unserer großen Freude sahen wir noch über 30 Geier, die recht tief
über uns im Wind trieben. Eindrücklich mit ihren über 2 Meter Flügel-
spannweiten und den gut sichtbaren langen Hälse ....

Freitag, 1. Oktober
Ruhig ließen wir es heute angehen, ein letzter Gang zum Fluss. Abschied von unseren Arbeiten, sammeln einiger Gräser für Daheim ...

getrocknete Figur

"nasser" Frosch

Durch Schafherde, die sich auf den umliegenden Wiesen seit einigen Tagen
aufhält, gibt es wieder vermehrt Fliegen aber Elfie hat vorgesorgt und hat die
altbewährten Fliegenfänger aufgehängt .....

ein Fliegenvertilger ist auch die gefräßige Gottesanbeterin ...

... da bleibt nicht mehr viel übrig...


In aller Ruhe packten wir und beluden am Abend das Auto, lasen noch ein paar
Seiten und genossen ein gutes Abendessen ....


Am Samstag ging es dann heimwärts

wir ließen uns nicht vom Navi nach Hause leiten, sondern fuhren eher
der Nase nach ...

das faszienierende waren die Berge in Richtung Grenoble


die fahrt verlief ruhig und wir kamen gut in Rötenberg an!